Wenn wir zu einem Ausflug aufbrechen, packen wir Smartphone und Geld, Jacke und Schirm, Wasser und ein paar Snacks ein – mindestens. Begleitet uns der Hund, dann benötigt auch er seine Siebensachen, um sich wohlzufühlen. Was Hundehalter für ihren Vierbeiner auf einem Tagesausflug benötigen, ist jetzt Thema.

Wasser und Futter
Hunde brauchen unterwegs die Möglichkeit, sich zu stärken. Wasser und Futter sind dazu elementar. Im Handel gibt es praktische, verschließbare Behälter, in denen Wasser auslaufsicher aufbewahrt werden kann. So sind etwa Wasserflaschen mit aufgeschraubtem Trinknapf oder Wassernäpfe mit Schraubdeckel zu haben. Wichtig ist, stets ausreichend Flüssigkeit dabei zu haben und dem Hund regelmäßig Wasser anzubieten. Unterwegs zeigt sich sicherlich ab und zu die Gelegenheit, den Wasservorrat für den Vierbeiner bei Bedarf wieder aufzufüllen.
Was das Futter angeht, hat sich für unterwegs Trockenfutter bewährt. Es ist unkompliziert zu transportieren und erzielt mit wenig Gewicht einen hohen Sättigungsgrad. Voraussetzung dafür ist, dass das Trockenfutter qualitativ hochwertig ist. Es ist natürlich nötig nur Futter mitzunehmen, auf das der Hund bereits eingestellt ist. Andernfalls könnte er die Aufnahme verweigern oder Probleme mit der Verdauung bekommen. Bei der Auswahl von Trockenfutter als Alleinfuttermittel für unterwegs empfiehlt sich hochwertiges Barf Trockenfutter von Hitzegrad. Im Sortiment sind ausnahmslos getreidefreie Produkte, die unter Verzicht auf Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe hergestellt wurden, etwa von Bellflor, True Nature oder Wolfsblut.
Tipp: Hundehalter gewöhnen den Hund frühzeitig an das bevorzugte Trockenfutter, damit sie sicher sein können, dass der Hund es mag und verträgt. Natürlich dürfen unterwegs auch ein paar Belohnungshappen gereicht werden, etwa Obst und Gemüse, Hundekekse, Trockenfleisch oder Rinderlunge.
Erste-Hilfe-Set
Geht der Ausflug über Stock und Stein, besteht auch für den Hund Verletzungsgefahr. Wundsalbe, Desinfektionsmittel, flexibles Verbandsmaterial nebst Schere und Pflaster sowie eine Pinzette sollten im Gepäck sein. Auch eine Zeckenzange gehört mit dazu. Falls der Hund eine chronische Krankheit aufweist oder bekannte Unverträglichkeiten mitbringt, sollten die notwendigen Medikamente mitgeführt werden. Im Zweifel hilft der Tierarzt dabei, die individuelle Reiseapotheke für den Vierbeiner zusammenzustellen.
Tipp: Wenn Hunde einen Schock erleiden und große Schmerzen verspüren, können sie unberechenbar werden. Eine praktische Maulschlaufe aus Gummi ist deshalb ein empfehlenswertes Utensil.

Reisedecke
Ob auf dem Fußboden im Restaurant oder in freier Natur: Eine Hundedecke signalisiert dem Hund, wo sein Platz ist und schützt außerdem vor aufsteigender Kälte, Feuchtigkeit und Krabbeltieren. Die Reisedecke sollte leicht und unkompliziert zu transportieren sein. Der Handel bietet hier eine Vielfalt unterschiedlicher Produkte, die sich auf ein kleines Packmaß zusammenrollen lassen und platzsparend verstaut werden können.
Sicherheit im Auto, Zug oder am Bike
Startet der Ausflug mit dem Auto, muss der Hund darin gesichert werden. Der Gesetzgeber ordnet Hunde gemäß Paragraf 23 Straßenverkehrsordnung als Ladung ein. Und diese muss so gesichert werden, dass sie auch bei einer Vollbremsung keine Gefahr darstellt. Sie darf also nicht verrutschen oder sich da aus der Verankerung lösen. Wer den Hund nicht sichert, riskiert ein Bußgeld von rund 30 €. Gesichert wird der Hund entweder mit einem geprüften Brustgeschirr oder er wird in einer Transportbox untergebracht.
Fahren Hund und Halter mit dem Zug, muss gewährleistet sein, dass der Vierbeiner andere Fahrgäste nicht stört. Öffentliche Verkehrsmittel haben abhängig vom Betreiber individuelle Regelungen. In manchen Städten und Gemeinden fahren kleine oder große Hunde umsonst mit, anderswo muss eine eigene Fahrkarte gelöst werden. Außerdem müssen vielerorts Hunde mit einem Maulkorb ausgestattet werden, wenn sie in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Zügen oder Bussen unterwegs sind. Es ist hilfreich, sich vorab über die Regelungen zu informieren. Die meisten Verkehrsbetriebe halten Informationsbroschüren über die Regeln der Tiermitnahme bereit, so zum Beispiel der Mitteldeutsche Verkehrsverbund MDV.
Auf einer Fahrradtour mit Hund gibt es einiges zu beachtet. Zunächst einmal muss der Hund natürlich in der Lage sein, sicher am Fahrrad zu laufen oder bereits an den Hundekorb oder den Hundeanhänger gewöhnt sein. Sofern dies zutrifft, sollte die Strecke an die Leistungsfähigkeit und Ausdauer des Tieres angepasst sein. Regelmäßige Pausen, während der Hund sich von der Laufarbeit oder von der Enge des Korbes bzw. Anhängers erholen kann, sind Pflicht. Bei Hitze sollte kein Hund durch die pralle Sonne laufen müssen und für Hunde im Anhänger oder Korb sollte ein Sonnenschutz eingerichtet werden.

Hundeleine & Geschirr
Bei Tagesausflügen mit Hund kann es sinnvoll sein, den Vierbeiner ein Geschirr anzuziehen. Dies hat mehrere Vorteile. Ein Vorteil ist, dass kaum ein Hund den ganzen Tag zu 100 % an lockerer Leine läuft. Das ein oder andere Mal kommt Zug auf die Leine und damit auf den Kehlkopf oder die Halswirbelsäule. Wenn dies über den Tag verteilt immer mal wieder passiert, ist das für den Hund unangenehm. Mit dem Geschirr wird der Zugpunkt auf den Brustkorb verlagert. Bei Bedarf kann zwischen Brustgeschirr und Halsband gewechselt werden.
Führt der Ausflug durch die Natur, beispielsweise durch steiles oder bergiges Gelände, stellt das Brustgeschirr einen Sicherheitsaspekt dar. Hundehalter schützen ihren Hund mithilfe des Brustgeschirrs, an dem eine flexible Leine befestigt wird, vor einem Sturz. Die Flexibilität der Leine sorgt dafür, dass der Hund stets einen gewissen Bewegungsradius behält.
Hundebekleidung gegen Regen und Kälte
Beim Thema Hundebekleidung scheiden sich die Geister. Doch es gibt definitiv Situationen, in denen ein Hund mit einer Regenjacke oder einer wärmenden Winterjacke am besten geschützt ist. Eine Regenjacke hält das Fell des Hundes trocken und verhindert, dass er bei kühlen Temperaturen zu frieren beginnt. Außerdem verströmen nasse Hunde im Auto oder Zug einen durchdringenden Geruch, der den wenigsten gefällt. Ideal sind Regenjacken, die auf den empfindlichen Bauch schützen. Gerade bei kleinen Hunden, die aufgrund ihrer kurzen Beine stark von Spritzwasser betroffen sind, ist ein Bauch bedeckender Hundemantel nützlich.
Im Winter bieten sich für Hunde ohne Unterwolle und für empfindliche Vierbeiner Wintermäntel an. Ältere Tiere und sehr schlanke Vierbeiner frieren leichter. Ein kuscheliger Hundemantel schützt vor Wind, Wasser und Kälte. Auch hier gilt, dass der Bauch des Hundes möglichst bedeckt sein sollte.
Hundeschuhe sind abhängig von der Bodenbeschaffenheit ebenfalls eine sinnvolle Bekleidung für den Vierbeiner. Geht es über ausgedehnte Schotterflächen im Gebirge, schützen die Schuhe vor Schnittverletzungen. Auch im Winter können Sie unter Umständen nützlich sein, denn sie bewahren die Pfoten vor scharfkantigem Eis und zu viel Streusalz auf den Wegen.
Tipp: Reflektoren für mehr Sichtbarkeit können entweder in Form eines gesonderten Leuchthalsbandes oder Anhängers zum Einsatz kommen. Auch Hundebekleidung mit eingearbeiteten reflektierenden Streifen sowie auffällige Warnwesten zum Überstreifen tun in der Dunkelheit gute Dienste.
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